So führst Du eine glückliche und erfüllte Beziehung

Die meisten Menschen streben danach eine glückliche und erfüllte Beziehung zu führen. Dass Schwierigkeiten zu einer Beziehung gehören ist ganz normal und gehört genauso dazu, wie die positiven und tollen Tage. Stelle Dir einmal Deine Beziehung vor.
Was läuft gut? Was läuft weniger gut? Welche innere Vorstellung habe ich von einer Beziehung? Wie muss meine Beziehung sein? Wie nehme ich mich selbst in meiner Beziehung wahr und was wünsche ich mir?

Das wichtigste, das Du verstehen musst ist, dass Du selbst für Deine Beziehung verantwortlich bist. Beide Parteien interagieren in einer Beziehung. An Schwierigkeiten in einer Beziehung haben immer beide Partner ihren Anteil. Beziehungen sind komplexe Systeme der Interaktion, die von allen beteiligten Partnern gesteuert werden. Wenn Du also der Meinung bist, dass dein Partner ganz allein für die Probleme in Eurer Beziehung verantwortlich ist, dann täuscht Du Dich. In einer Beziehung interagieren immer mehrere Parteien miteinander und Beide tragen etwas zur Output der Situation bei. Ob gesprochen wird, geschwiegen, geschrien wird oder man die Arme verschränkt. Jede Kommunikation verändert das Resultat des Gesprächs.

Autor Paul Watzlawick sagt: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“
Bedeutet auch wenn der Gegenüber vermeintlich nicht sagt, kommuniziert er trotzdem mit uns. Er kommuniziert Desinteresse, Wut, Traurigkeit oder andere Gefühle.

Was ich damit sagen will ist, dass auch wenn Du vermeintlich ganz alleine kommunizierst, „gegen eine Wand redest“ oder ähnliches, so tragen doch Beide die Verantwortung für das Endergebnis.
Ich gehe in meinen Beziehungen sogar noch einen Schritt weiter und frage mich: „Was, wenn ich für das Verhalten meines Gegenübers alleine die Verantwortung trüge? Wie müsste ICH dann mein Verhalten ändern?“ Dieser Ansatz führt mich gleich zur zweiten Grundregel: Jede Veränderung in einer Beziehung muss von Dir selbst ausgehen. Es ist unmöglich oder zumindest unethisch, jemanden anderen zu verändern, ohne seinen Willen dazu. Das nennt man im Allgemeinen “Manipulation”.  Du kannst jedoch durch eine Veränderung Deines Verhaltens das ganze gruppendynamische System Deiner Beziehung(en) verändern.

Der familientherapeutische Ansatz von Virginia Satir basiert darauf: Verändert ein Element eines Beziehungsgeflechtes sein Verhalten, müssen alle anderen Elemente darauf reagieren und ihr Verhalten anpassen. Denk einmal über das hier Geschriebene nach. Es ist teilweise starker Tobak und geht gegen den Strich der gesellschaftlich üblichen Ansichten. Vielleicht möchtest Du gleich beginnen, mit den ersten beiden Regeln zu experimentieren. Das geht ganz einfach, weil diese Experimente in Deinem Kopf beginnen.
Wie heißt es so schön: Einsicht ist der Weg zur Besserung! Eine ungeschriebene Regel zur Optimierung Deiner vielfältigen Beziehungen ist: Soziale Kontakte außerhalb Deiner Beziehung sind nötig, immer zu zweit zu Hause sitzen tut DIR und Deiner Beziehung nicht gut, womit ich zu einem weiteren Punkt für eine gute und erfüllte Beziehung komme: Freiraum.

Beziehungen sollen auf der Basis von Angeboten gelebt werden, nicht auf der Basis von Nachfrage. Diese Grundregel stößt viele Menschen in unserem Kulturkreis vor den Kopf. Ich gebe Dir dafür einmal ein ganz einfaches Beispiel: Du magst gerne Opern von Richard Wagner, Dein Partner bekommt davon Kopfschmerzen und hört lieber Musik von Diane Warwick, von deren Gewimmer Du Bauchschmerzen bekommst.
Du gehst gerne ins Museum, Dein Partner in den Wald. Müsst Ihr beide Opfer füreinander bringen? NEIN! Suche Dir jemanden, der gerne Wagner hört und Dein Opernbesuch wird zum Erlebnis. Suche Dir jemanden, der gerne ins Museum geht und Ihr könnt euch austauschen.

Du wirst dabei natürlich darauf achten müssen, dass es zwischen Dir und Deinem Partner noch eine ausreichend große Schnittmenge an Interessen gibt. Sonst wird die Beziehung trickreich. Wo diese Regel beginnt, habe ich damit beschrieben. Und wo hört sie auf…?

Das kannst nur Du mit Flexibilität bestimmen.
Ein weiteres Beispiel für ein besseres Verständnis: Du liebst bestimmte sexuelle Praktiken, Dein Partner bekommt Kopfschmerzen davon? Tja. Du liebst es, auch einmal eine Nacht auswärts zu verbringen und Dir Anregungen für Deinen von Herzen geliebten Partner zu holen? Tja. Du möchtest auch einmal Erfahrungen mit dem gleichen Geschlecht machen? Tja. Das sind schon die häufigsten Themen aus der Partnerberatung. Meistens geht es ja dort zur (Unterleibs)Sache und nicht um Museumsbesuche.

Du merkst es vielleicht schon, Kirche, Staat und Gesellschaft haben hier eine Menge an Grenzen gesetzt. Und ich kenne Paare, die mit einer Öffnung der Beziehung, wie oben beschrieben, überhaupt keine Probleme hat, während es für eine andere Beziehung das Ende wäre.

Meist jedoch fängt das mit dem “ Beziehung als Angebot leben” mit Kleinigkeiten an. Anstatt Dich zu beklagen, dass das Geschirr immer noch nicht gespült ist, tja. Mülleimer, Aufräumen, Wäsche waschen, tja. Wenn es dann damit klappt, kannst Du Deine Komfortzone erweitern. Achte darauf, dass Dein Partner einverstanden ist. Gespräche darüber verlangen großes Fingerspitzengefühl und ich weiß aus Erfahrung, dass Du damit schnell als Elefant eine große Menge an Porzellan im Laden zerschlagen kannst.

Du kannst also ganz eigenständig bestimmen in wie weit Du flexibel sein kannst. Welche Dinge Du mit Deinem Partner leben kannst und für welche Hobbys oder Interessen Du Dir Menschen suchst, die das gleiche Thema interessant finden. Freiraum für persönliche Interessen sind sehr wichtig und können Deine Beziehung stark bereichern. Sich am Ende darüber auszutauschen und sich darüber zu freuen, dass der Partner einen tollen Tag mit einem tollen Erlebnis hatte.

So, das ist es, was ich Dir heute  zum Thema „Beziehung retten“ mit auf Deinen Weg geben möchte. Bedenke, es gibt noch sehr viel mehr zu berücksichtigen, wenn Du mit Deinem Partner wirklich glücklich sein möchtest. Die oben beschriebenen Regeln kannst Du jedoch, wenn Deine Beziehung in Schwierigkeiten steckt, auswendig lernen und für Dich beherzigen. Es hilft in einer schwierigen Beziehung sehr, sich jede einzelne Grundregel für ein Beziehungsgespräch vorzunehmen und mit Deinem Partner darüber zu diskutieren. Schon ein einzelnes Gespräch kann das Verständnis für die Welt, in der Dein Partner lebt, dramatisch verändern. Ich wünsche Dir, dass Dich Menschen umgeben, die an Deinem Glück und Deinem Wohlergehen interessiert sind und positiven Anteil daran haben wollen. Auch das ist ein Satz, über den nachzudenken sich lohnt.

Wenn Du gerne mehr zu dem Thema: erfüllte Beziehung erfahren möchtest, dann melde Dich doch gerne für unser Seminar an.

http://hojati.de/partnerschaft-erfuellte-beziehung-fuehren/

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